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Wall- und Feldhecken sind ein wertvoller Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Durch Veränderungen in der Landnutzung wie z.B. die Erweiterung von Gewerbe- und Wohngebieten, Flächenzusammenlegungen für die heutige Landwirtschaft und Bewusstseinsänderung in der Bevölkerung ist eine starke Reduzierung dieser Landschaftselemente zu erkennen. Unsere Eltern, Großeltern und viele Generationen zuvor haben diese Hecken genutzt. Sie haben z.B. Früchte geerntet. Heute kaufen wir unsere Marmelade im Supermarkt. Bindebusch für den Hausgarten wurde geschlagen. Heute gibt es Bohnen aus dem Glas. Wer den Ausdruck "Knüppeldamm" kennt, weiß evtl. den Ursprung nicht. Als es noch keine Straßen gab, wurden Wege mit "Knüppeln" (gut armdicke Äste), die u.a. in Wallhecken geschnitten wurden, befestigt. Zur Viehhaltung auf der Weide wurden Bäume für Zaunpfähle gefällt. Heute werden aus Plasikabfällen Pfähle hergestellt, damit wir im Müll nicht ersticken. Brennholz wurde geschlagen. Heute verbrennen wir zu großen Teil fossile Brennstoffe. All dies hat zur Reduzierung von und zum Artenrückgang in den Wall- und Feldhecken beigetragen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die noch vorhandenen Wall- und Feldhecken in unserer Gemarkung zu erhalten und vernachläßigte Hecken zurück zu entwickeln. Die Rückentwicklung ist ein langwieriger Prozeß und erfordert gezielte Maßnahmen in den unterschiedlichen Hecken. Gesunde, artenreiche Wall- und Feldhecken bieten z.B. einen wertvollen Lebensraum für unsere Tierwelt, wirken der Bodenerosion entgegen und bieten Weidetieren Wetterschutz. Vergreiste Wallhecken, deren Unterbewuchs nur noch aus Gräsern besteht, bieten ebenfalls einen wichtigen Lebensraum. Man muß also nicht zwangsläufig eine Baumreihe, die nur aus alten Eichen besteht, zur dichten Wallhecke umwandeln. |
Im linken Bild sehen Sie eine maschinell gepflegte Feldhecke. Aus unserer Sicht sind kantige Hecken eher was für den heimischen Garten und haben in der weiten Landschaft nichts verloren. Sicherlich mag es für diese Ausführung Gründe geben ( Lichtraumprofil, dichter Bewuchs.....). |